Erste iPad-Schule in MV

Mit Beginn des Schuljahres 2013/14 starteten wir in eine neue Ära unseres Schulalltages. Als erste staatliche Schule in Mecklenburg-Vorpommern installierten wir in Eigenregie ohne staatliche Hilfe die ersten iPad-Klassen in unserer Einrichtung. Im Frühjahr gleichen Jahres waren wir in das grundsanierte Gebäude eingezogen, die Eltern unserer zukünftigen 7.Klassen hatten sich für elternfinanzierte iPads ausgesprochen, die Lehrer hatten sich in einer Vorbereitungswoche intensiv auf das Unterrichten in einer digitalen Lernumgebung vorbereitet und unsere IT-Infrastruktur war auf einen Start mit iPad-Klassen vorbereitet.

Die Digitalisierung unserer Gesellschaft nimmt immer mehr an Fahrt auf, so dass ein sinnvoller Umgang mit digitalen Medien und dazugehörenden Devices auch in die Schule gehört. Beim Landgericht Hannover sollen Anfang 2017 die Akten nur noch in elektronischer Form vorliegen, in einer weiteren Phase soll dies auf ganz Niedersachsen ausgeweitetet werden. Soweit ist unser Schulträger, das Amt Landhagen, noch nicht, die Verantwortlichen dort haben uns aber wesentlich bei der Umsetzung unseres Projektes des mobilen Lernens durch den Ausbau der Infrastruktur geholfen. Es ist deshalb auch nicht verwunderlich, dass der Anstoß für unsere neue Lernkultur von der Waldschule Hatten, einer Schule aus Niedersachsen, kam. Mit der Initiative N21 tat sich dort schon wesentlich mehr auf dem Gebiet digitaler Bildung als in Mecklenburg-Vorpommern. Dies wird inzwischen in unserem Bundesland anders gesehen, allein die Unterstützung steckt noch in den Kinderschuhen. In Mecklenburg-Vorpommern soll Informatik als Unterrichtsfach im Zusammenhang mit Medienbildung aufgewertet und eigenständig unterrichtet werden.

Was als Projekt begann hat sich nunmehr mit dem dritten Jahrgang schon fest etabliert, so dass wir im nächsten Jahr durchgängig von Klasse 7 bis 10 in iPad-Klassen unterrichten wollen. Im Mai 2016 bereiten sich alle Kollegen schulintern noch einmal 3 Tage nur zum Thema mobiles Lernen mit Tablets weiter, darüber hinaus besuchen einzelne Kollegen Fortbildungen zu diesem Thema in Oldenburg, Berlin, Leipzig und München. 

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