Dies gelang ihnen in Neuenkirchen vortrefflich. Auch die Schüler, die bisher Polen nur von Einkäufen mit den Verwandten auf den grenznahen Markt in Swinemünde kannten, waren begeistert davon sich plötzlich auf Polnisch begrüßen zu können, auf Polnisch ausdrücken zu können wie es ihnen gerade so ergeht, neueste polnische Liederhits kennenzulernen, polnische Städte per Puzzle zu entdecken und auf der großen Landkarte zu tanzen. Das freute auch ihre Lehrerin, Frau Karin Ritthaler vom Institut für Slawistik in Greifswald, die die Kinder schon ab der 1. Klasse in Polnisch unterrichtet.
Das PolenMobil ist ein Projekt des Deutschen Polen-Instituts Darmstadt und der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit in Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Brandenburg und dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk. Es wendet sich nicht nur an Schulen, die bereits eine Partnerschule in Polen hat, so wie Neuenkirchen mit der Gemeinde Człopa, sondern besucht auch die Schulen, die im Unterrichtsalltag kaum oder nur wenig Brücken ins Nachbarland geschlagen haben. In Neuenkirchen sind am Donnerstag die Brückenpfeiler dieser Brücken wieder etwas fester geworden.
Bericht von Karin Ritthaler